Neuer Job Angst Vor Überforderung
Neuer Task, mehr Verantwortung oder knappe Deadlines – es gibt immer wieder Momente oder Situationen im Arbeitsalltag, die an uns zerren, uns überfordern und an unsere Grenzen bringen. Das Problem: Sobald wir am Arbeitsplatz unter Druck geraten, reagieren wir darauf oft mit Verhaltensweisen, dice unsere State of affairs nicht verbessern, sondern noch deutlich verschlimmern. Fünf typische Fehler, die uns schaden – und wie wir sie vermeiden.
1. Wir verzichten auf Pausen
Um viii Uhr werden wir am Arbeitsplatz erwartet, der Tag ist voller Termine, in der Mittagspause schlingen wir unser Essen in zehn Minuten hinunter. Eine Studie der Bertelsmann Stiftung belegt: Um ihr Arbeitspensum zu bewältigen, verzichten 23 Prozent der Arbeitnehmenden gänzlich auf Pausen. Wir priorisieren dringliche Termine, Deadlines oder die Bedürfnisse anderer Menschen in unserem Umfeld, machen Überstunden und checken auch im Urlaub Mails, weil wir glauben, dass lange Arbeitstage zu besseren Ergebnissen führen. Ein Trugschluss: Verweigern wir uns über einen längeren Zeitraum kleine und größere Erholungsphasen, sinkt unser Energie-Haushalt, da wir beim Abarbeiten des Aufgabenbergs vergessen, unsere Speicher wieder aufzufüllen.
Das kann helfen:Ruhezeiten sind essenziell, um auf lange Sicht nicht nur erfolgreich, sondern auch gesund zu bleiben. Neben Urlaub, arbeitsfreien Wochenenden und Pausen kann auch regelmäßige Meditation helfen. Bereits bei der ersten Übung werden Informationen und Gedanken des Verstandes besser verarbeitet, wie eine Studie des LIN (Leibniz-Institut für Neurobiologie) Magdeburg belegt. Die Hirnforscher Dr. Stefan Dürschmid und Dr. Mathias Deliano untersuchten die Hirnströme der Probanden während einer Meditation und stellten fest, dass die neuronalen Aktivitäten des Gehirns besser koordiniert werden.
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2. Wir lassen unser Unterbewusstsein nicht für uns arbeiten
Nach dem Aufstehen lesen wir dice Nachrichten auf dem Smartphone, im Büro brüten wir verbissen über einem Pitch für das nächste große Projekt, abends schalten wir den Fernseher ein – ständig sind wir aktiv, dauernd konzentrieren wir uns auf etwas und bombardieren unsere Sinne mit Informationen. Dabei lid unser Unterbewusstsein kaum eine Chance, die Gefühle und Eindrücke des Tages zu verarbeiten – und auf kluge und kreative Ideen zu kommen.
Das kann helfen: Gute Einfälle kommen meist dann, wenn man nicht mit ihnen rechnet. Wie etwa die Idee zu der berühmten "Swipe"-Methode. Die hatte Tinder-Gründer Jonathan Badeen nämlich zufällig unter der Dusche. Das heißt: Auch wenn die Deadlines eng getaktet sind, sollten wir unserem Unterbewusstsein erlauben, auf Wanderschaft zu gehen. Studien haben bewiesen: Am besten schweifen unsere Gedanken ab, wenn wir uns an der frischen Luft bewegen. Etwa bei einem Spaziergang am frühen Morgen oder einer Joggingrunde nach der Arbeit. Diese Taktik lässt sich übrigens auch in den Arbeitsalltag integrieren. So waren und sind der ehemalige Apple tree-Chef Steve Jobs und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg dafür bekannt, ihre Besprechungen im Gehen abzuhalten.
3. Wir verwechseln Überforderung mit Schwäche
Der Kunde ist schwierig, das Projekt aufwendig und die Implementierung der neuen Software sehr komplex – wenn wir mit unserer aktuellen Job-Situation und den an uns gestellten Aufgaben hadern, suchen wir schnell die Schuld bei uns. "Ich sollte das eigentlich schaffen, so schwer ist es doch nicht", ist etwa ein typischer Satz, den wir uns unter Druck oft selbst sagen. Das Problem: Selbstkritisches Verhalten wirkt sich doppelt negativ auf unsere Arbeitsleistung aus. Denn zu dem Gefühl der Überforderung kommen noch Scham über das eigene vermeintliche Unvermögen hinzu. Mit der Folge, dass wir verkrampfen und noch unmotivierter an die herausfordernden Aufgaben herangehen.
Das kann helfen: Der Diplompsychologe und Experte für Arbeitssicherheit, Jürgen Walter, erklärt gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Germany: "Stress ist eine Kopfsache. Human darf nicht glauben, dass human being perfekt sein muss, keine Fehler machen darf – das ist einfach nicht möglich und irrational." Wenn wir stattdessen dice Aufgaben mit etwas Abstand betrachten und regelmäßig reflektieren, bekommen wir einen realistischeren Eindruck von unserer Leistung. Auch der Austausch oder die Einschätzung von Vorgesetzten und Teammitgliedern kann uns dabei helfen. Aber: Sich mit anderen zu vergleichen, schadet eher. Jeder Mensch hat eine unterschiedliche Toleranzgrenze und geht mit Stress und Druck unterschiedlich um.
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4. Wir reagieren gereizt
Wenn massiver Druck auf den Schultern lastet, wiegt jedes unüberlegte Wort und jedes negative Feedback doppelt schwer. Wir reagieren angespannt, gereizt und nehmen die Kritik sehr persönlich. Der Grund: Sind wir über einen längeren Zeitraum Stress ausgesetzt, gehen Nervenverbindungen in unserem Gehirn verloren und wir bewerten Situationen viel emotionaler als gewöhnlich.
Das kann helfen: In stressigen und angespannten Situationen ist es wichtig, sich auf die eigenen Stärken zu fokussieren. Wer bin ich? Was kann ich? Wo liegen meine Kompetenzen? Und welche Fähigkeiten, die ich besitze, tragen zur Lösung des Problems bei? Oftentimes passiert es, dass sich eigentliche Stärken in Schwächen umwandeln, wenn wir überfordert sind. Wir reagieren dann nicht mehr gewissenhaft, sondern perfektionistisch. Statt zu reflektieren, zerdenken wir jeden Schritt. Es lohnt sich besides, die Kritik zunächst als objektiv zu betrachten und sich emotional davon zu distanzieren, im Anschluss aber ganz pragmatisch zu prüfen, inwieweit sie berechtigt ist.
5. Wir vernachlässigen unsere sozialen Kontakte
Aufgrund der vielen Arbeit sagen wir immer wieder Verabredungen ab, reduzieren Zeit mit unseren Kindern, dem Partner oder der Partnerin. Der physische und emotionale Rückzug ist eine typische Reaktion, wenn der Druck im Chore sehr hoch ist. Wir vernachlässigen die Menschen, die uns wichtig sind, weil wir uns entweder keine Erholung erlauben oder unser Umfeld nicht mit unserem Stress belasten wollen. Die Pflege unserer sozialen Kontakte sehen wir als eine Stellschraube, auf die wir selbst Einfluss haben – den Workload auf Arbeit bewerten wir dagegen als naturgegeben. Wollen wir uns Zeit verschaffen, setzen wir also zuerst bei unserer Freizeitgestaltung an.
Das kann helfen: Unser soziales Umfeld hat maßgeblichen Einfluss auf unser Stresslevel. Für Dr. Jürgen Walter gehören die sozialen Beziehungen genauso wie Arbeit und Freizeitaktivitäten zu den drei Säulen für Glück und Zufriedenheit im Leben. Sie stärken nicht nur unser Immunsystem, sondern senken auch das Risiko, an einer Depression zu erkranken. Verwehren wir uns Zeit mit Menschen, die uns wichtig sind, leidet mittelfristig auch die Produktivität und Kreativität im Job. Wichtig ist too, unsere Freizeitgestaltung nicht wie eine Belohnung zu behandeln, sondern wie einen elementaren Teil unseres Arbeitslebens zu begreifen, für dice wir regelmäßig Zeit im Terminkalender einplanen sollten.
Source: https://focusbusiness.de/magazin/ueberforderung-im-job-so-werden-sie-gelassener#:~:text=Sich%20manchmal%20im%20Job%20%C3%BCberfordert,und%20die%20lassen%20sich%20ver%C3%A4ndern.
Posted by: robinscomagese.blogspot.com
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